Grubbern

Ich möchte an dieser Stelle, im Zusammenhang mit den Artikeln Boden und Pflug ein Zitat von Winston Churchill abändern:

„Das Grubbern ist die schlechteste Art der Bodenbearbeitung, abgesehen von allen anderen Methoden, die wir zurzeit kennen.“

Wir sind überzeugt, dass ein jeder Eingriff in den Boden diesen in seiner natürlichen Beschaffenheit beeinträchtigt. Trotz allem ist es oft aus unterschiedlichen Gründen notwendig den Boden zu bearbeiten. Dazu setzten wir bei uns einen speziellen Mulchsaatgrubber ein. So können wir den Boden auf die gewünschte Tiefe lockern und an der Oberfläche Ernterückstände einarbeiten. In Abhängigkeit von der Situation können wir die Maschine dabei sehr flexibel einstellen, um immer so wenig wie Möglich uns soviel wie nötig bearbeiten zu können.

Durch diese Technik belassen wir den Boden im Groben erhalten. In den meisten Fällen werden immer nur ca. 10cm Horizonte vermischt. So bleibt die Humus- und Nährstoffreiche Erde oben, sie gibt dem Boden Struktur und Wiederstandskraft gegen Erosion, während das aktive Bodenleben weiter bestehen kann und die Ernterückstände weiter umsetzen kann. Im Unterboden lockern die Meißelschare dabei den Boden V-förmig, wodurch dieser aufgelockert wird, aber die Wurzel- und Regenwurmgänge weiter bestehen bleiben. So bleibt die Verbindung zwischen den Bodenschichten weiter bestehen sodass Gase und Wasser sich weiter bewegen können. Auch die Wurzeln der folgenden Kultur können diese Grobporen nutzen um ungehindert nach unten und so dem Wasser entgegen wachsen zu können.

Wir konnten mit diesem System die Befahrbarkeit der Böden deutlich verbessern und so auch oft zu Zeiten sicher arbeiten, zu denen andere Flächen nicht ansatzweise Befahrbar sind. Auch konnte das Bodenleben deutlich erhöht werden und durch die bessere Durchwurzelung und somit mehr Wasser wird der Ertrag stabilisiert.

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